1883 | Die britischen Kapkolonisten,
Evenson und Willmer, verkaufen ihre Minenrechte, die sie von dem Topnaarführer Piet
Haibib in Rooibank erhalten hatten, an die deutschen Bergwerksunternehmer Peter
Scheidweiler und Friedrich Albert Hasenclever. Friedrich Wilhelm Kolbe stellt ein Englisch-Otjiherero-Wörterbuch fertig. Christian Baumann zieht nach Otjimbingwe. Der Rheinische Missionar Wilhelm Eich zieht zu seinem älteren Bruder Friedrich Eich und wird Missionar in Otjosazu (1889-1891) und Otjozondjupa (1891-1904). Nach 13 Jahren Missionstätigkeit gelingt es der Finnischen Missionsgesellschaft, die ersten Taufen im Ondongagebiet durchzuführen. |
Anfang 1883 | Maharero entscheidet, die Südgrenze des Hererolandes selbst festzulegen. Er verlässt Okahandja, Otjikango und Otjiseva und geht mit Riarua nach Windhoek und später nach Aris. Dort wird er von den Groot Doden angegriffen. Die Groot Doden werden geschlagen und verstreut (die Reste leben heutzutage in der Umgebung von Schlip). Maharero setzt die Südgrenze des Hererolandes von Gurumanas bis Gobabis und Rietfontein fest. |
Januar | Der Ovaherero-Führer Tjaherani aus Omburo bei Omaruru exportiert Dama-Arbeitskräfte in die Kapkolonie. |
01.05. | Heinrich Vogelsang,
Lüderitz Angestellter, "kauft" Angra Pequeña und Umgebung von dem
Namaführer Joseph Frederiks II (!Korebeb-||Naixab) (1880-1893) von Bethanien. Dieser
"Verkauf" wird durch ein betrügerisches Manöver charakterisiert: Vogelsang
nützt Frederiks Unwissenheit über den Unterschied zwischen der englischen Meile (1,609
km) und der Deutschen Geographischen Meile (7,149 km), die im südlichen Afrika unbekannt
ist, zu seinen Gunsten aus. Der Vertrag über Landverkäufe schließt alle Minenrechte
ein. Der Verkauf findet in Joseph Frederiks Haus in Bethanien statt. Zur gleichen Zeit besitzen die De Pass, Spence and Company und Benjamin Sinclair immer noch Minenrechte im gleichen Gebiet. Vogelsang ist ursprünglich über diese Situation nicht informiert. Später kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen der De Pass, Spence and Company und Lüderitz und Vogelsang. Frederiks II vergibt daraufhin der De Pass, Spence and Company Minenrechte in Pomona, der Hottentottenbucht und in Sandwichhafen. Sie behalten auch ihre Guanoabbaurechte. De Pass, Spence and Company versuchen noch für Jahre, ihre Rechte durchzusetzen, können sich aber auf Dauer nicht gegen die deutsche Kolonialmacht behaupten. Der Engländer Radford ist immer noch der einzige permanent in Angra Pequeña (Vogelsangs Handelsstation heißt jetzt Fort Vogelsang) lebende "Weiße". Bethanien: Haus des Gruppenführers Frederiks: Karas-Region |
12.05. | Die deutsche Fahne wird durch Vogelsang in Angra Pequeña gehisst. |
25.08. | Ein Küstenstreifen vom Oranje bis zum 26o Breitengrad Süd wird von Vogelsang für Lüderitz Firma für £ 500 und 60 Wesley-Richard Gewehre "gekauft". |
11.10. | Lüderitz besucht Angra Pequeña zum ersten Mal. |
28.11. | Lüderitz erreicht Bethanien. |
05.12. | König Kambonde kaNankwaya vom
Ondongagebiet im Ovamboland stirbt. Nachfolger wird König Iitana yaNekwiyu (1883-1884).
Er gründet seine Hauptstadt in Onampundu bei Onayena.
Auf schwierigen Gebirgspfaden auf der Suche nach neuen
vorkolonialen Ruinen in den Großen Karasbergen: Von Narudas über Witkrans und Garies
nach Sandmund: Karas-Region: April 2003 Vorkoloniale Ruinen in den Großen Karasbergen: Farm Garies:
Möglicher Beobachtngsposten über eine Wasserstelle: Im Hintergrund: Garies-Berg mit
zahlreichen Ruinen: Karas-Region: April 2003 Vorkoloniale Ruinen in den Großen Karasbergen: Farm Garies:
Möglicher Beobachtngsposten über eine Wasserstelle: Karas-Region: April 2003 Vorkoloniale Ruinen in den Großen Karasbergen: Farm Sandmund:
Im Hintergrund die Narudas-Pforte: Karas-Region: April 2003 Vorkoloniale Ruinen in den Großen Karasbergen: Farm Sandmund:
Blick nach Süden: Karas-Region: April 2003 Kürzlich entdeckte präkoloniale Nama-Ruinen: Auf dem Kamm der
Grossen Karas Berge: Blick nach Süden: Garies: Mögliche geheime Fluchtburg Jakob
Marengos: entdeckt im April 2003 Kürzlich entdeckte präkoloniale Nama-Ruinen: Auf dem Kamm der
Grossen Karas Berge: Blick nach Südosten: Mit der Narudas-Pforte im Hintergrund: April
2003 Kürzlich entdeckte präkoloniale Nama-Ruinen: Auf dem Kamm der
Grossen Karas Berge: Blick nach Westen: Mit dem Lord Hill (Schroffenstein), dem höchsten
Berg der Grossen Karas Berge: April 2003 |